Grauer Star (Katarakt)DATUM: 17. August 2023

Grauer Star (Katarakt) – Zusammenfassung

Definition: Der Graue Star, auch Katarakt genannt, beschreibt eine Trübung der Augenlinse, die zu verschwommenem Sehen führt. Diese Erkrankung kann angeboren sein oder sich mit dem Alter, insbesondere ab dem 60. Lebensjahr, entwickeln. Sie ist die häufigste Augenerkrankung und ein Hauptgrund für nachlassende Sehkraft. Zu den Symptomen gehören abnehmendes Scharfsehen, erhöhte Lichtempfindlichkeit und verschlechterte räumliche Wahrnehmung. Unbehandelt kann der Graue Star zur Erblindung führen.

Behandlung: Eine medikamentöse Behandlung der Linsentrübung gibt es nicht. Die effektivste Methode ist die Katarakt-Operation. Dabei wird die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse (Intraokularlinse, IOL) ersetzt. Wenn das Einsetzen einer Kunstlinse nicht möglich ist, korrigieren spezielle Brillen oder Kontaktlinsen die Sehschwäche. Es gibt zwei Hauptarten von Linsen: Standard- und Premiumlinsen. Standardlinsen sind effektiv und werden von Krankenkassen übernommen, können aber zu optischen Fehlern führen. Premiumlinsen bieten bessere Bildqualität und Schutz vor UV-Strahlen, kosten jedoch extra.

Eine besondere Form der Katarakt-Operation ist die Femto-Katarakt, bei der ein Femtosekundenlaser zum Einsatz kommt. Dieses Verfahren bietet präzise Ergebnisse, reduziert Komplikationen und verringert die manuelle Arbeit am Auge. Es ist allerdings teurer und wird normalerweise nicht von der Krankenkasse übernommen.