Augenklinik Teufen

PresbyMAX- oder Monovision-Lasik?

Das übliche Ziel der Laser-Sehkorrektur wird in der Regel als „Verringerung oder Beseitigung der Notwendigkeit von Brillen und Kontaktlinsen“ angegeben. Wenn Sie über 40 Jahre alt sind, fragen Sie sich vielleicht: „Was ist mit Lesebrillen und Sehproblemen in der Nähe, die mit dem Alter auftreten?“ Für Patienten über 40 kann PresbyMAX oder Monovision (mit LASIK, PRK oder Kontaktlinsen) eine gute Wahl sein. PresbyMAX oder Monovision können den meisten Patienten helfen, ohne Brille eine gute Fern- und Nahsicht zu erreichen.


  1. Presbyopie

Presbyopie (Alterssichtigkeit) ist eine normale altersbedingte Augenerkrankung, bei der die natürliche Augenlinse verhärtet und die Fähigkeit zum „Autofokus“ für Arbeiten in der Nähe verliert. Früher oder später führt die Alterssichtigkeit in den vierziger Jahren zu einer allmählichen Verschlechterung der Nahsicht. Unabhängig davon, ob Sie LASIK haben oder nicht, können Sie erwarten, dass Sie mit Mitte vierzig irgendwann „presbyop“ werden; Aus diesem Grund tragen Menschen eine Bifokalbrille, eine Lesebrille oder nehmen ihre Fernbrille ab (wenn sie kurzsichtig sind). Ja, auch nach der LASIK, wenn beide Augen auf perfekte Fernsicht („Full Distance“) korrigiert sind, benötigen Sie irgendwann eine Lesebrille für die Arbeit in der Nähe. Obwohl viele Patienten mit zunehmendem Alter keine rezeptfreien Lesebrillen für die Arbeit in der Nähe verwenden, möchten andere wirklich „brillenfrei“ für das Arbeiten in der Nähe sein. Wenn der blosse Gedanke, noch eine Lesebrille zu benötigen, die LASIK von vornherein zunichte machen würde, möchten Sie vielleicht mehr über die Vor- und Nachteile von PresbyMAX und Monovision erfahren.


  1. PresbyMAX oder Monovision

Der Unterschied zwischen PresbyMAX und Monovision ist der Folgende: Während bei der Monovision das nichtführende Auge kurzsichtig gemacht wird (in der Regel: -0.75 bis -1.25 Dptr.), wird bei PresbyMAX auch hier das nichtführende Auge minim kurzsichtig gemacht, aber durch das multifokale Abtragungsprofil ist hier jedoch ein relativ gutes Nah- und Fern-Sehen an diesem Auge möglich (gute Tiefenschärfe).

Also ist ein Auge auf den Fernfokus „eingestellt“ und das andere Auge ist auf einen besseren Nahfokus eingestellt. Eine leichte Kurzsichtigkeit auf einem Auge kann dazu beitragen die Auswirkungen der Alterssichtigkeit zu negieren und die Nahsicht wiederherzustellen/zu erhalten. Es ermöglicht einem Patienten sowohl Fern- als auch Nahbilder ohne Brille zu sehen, indem die visuellen Brennpunkte gemischt werden. Das Ziel ist es bei den meisten alltäglichen Aktivitäten brillenunabhängig zu sein. Hier ist es realistisch, ein Menü zu lesen, Computerarbeit zu verrichten, fernzusehen und legal ohne Brille Auto zu fahren.

PresbyMAX oder Monovision sind zwar keine „perfekte“ Lösungen für Presbyopie, werden jedoch von ausgewählten Patienten in 85% der Fälle gut vertragen und sind sehr zufriedenstellend. Die meisten Patienten, die sich dafür entscheiden, sind mit der Nah- und Fernsicht ohne Brille zufrieden. Alternativ bemerken etwa 15% dieser Patienten bestimmte Kompromisse, einschliesslich Schwierigkeiten bei Hochleistungssportarten oder Nachtfahrten oder bei komplizierter Naharbeit. Es mag für einen 50-jährigen Buchhalter angemessen sein, aber nicht für einen 50-jährigen Motorradpolizisten. Letztendlich ist die Entscheidung zwischen einer Full Distance-Korrektur und einer solchen Korrektur eine individuelle Entscheidung, die auf vielen Faktoren basiert. Dementsprechend gibt es nicht die eine „richtige“ Antwort.


  1. Gründe für PresbyMAX & Monovision-Laser-Sehkorrektur

Gründe für die Erwägung einer solchen Laser-Sehkorrektur können Folgende sein:

Gründe für die Berücksichtigung der Full Distance- (nicht Monovision-) Laser-Sehkorrektur sind:


  1. Reale Fallszenarien und Learnings

Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, ob Monovision für Sie geeignet ist, können diese realen Patientensituationen helfen, bestimmte Fragen zu klären, die möglicherweise noch verwirrend sind. Prüfen Sie, ob Sie sich mit einer der unten aufgeführten Situationen identifizieren können.

Fall 1: Sollte ein 30-jähriger Computerprogrammierer Monovision in Betracht ziehen?

Fall 2: Kann Monovision feinjustiert werden, wenn die Fernsicht nicht gut genug ist?

Fall 3: „Doc, mach mich einfach 20/20, ich kann mit Lesesehhilfen umgehen“

Fall 4: „Ich möchte eine bessere Fernsicht, möchte aber meine Nahsicht nicht verlieren“

Fall 5: „Ich möchte eine bessere Nahsicht, aber meine Fernsicht nicht ruinieren“

Fall 6: Ein Sinneswandel!

Fall 7: Manchmal wird eine Linsenimplantation der LASIK vorgezogen

Fall 8: Manche Erwartungen können einfach nicht realistisch erfüllt werden.

Fall 9: Immer noch am Zaun? Was ist Mini-Monovision?


Fall 1:

Mary S. ist eine 30-jährige Frau mit leichter Kurzsichtigkeit, die als Softwareprogrammiererin für ein Hightech-Unternehmen arbeitet.


Fall 2:

Jim R. ist ein 56-jähriger Anwalt mit mässiger Kurzsichtigkeit und leichtem Astigmatismus. Derzeit verwendet er progressive Bifokalbrillen. Die meiste Zeit seines Arbeitstages verbringt er am Computer oder mit Schreibtischarbeiten. Er fährt ein paar Mal in der Woche nachts, wenn er lange arbeitet. Ausserdem spielt er tagsüber etwa zweimal im Monat Freizeittennis und fährt ein paar Mal im Jahr Ski.


Fall 3:

Mark R. ist ein 44-jähriger Bauunternehmer mit Weitblick und Hornhautverkrümmung. Er macht nur selten Schreibtischarbeit, möchte aber seine Instrumententafeln und sein GPS-Navigationssystem bequem im Auto sehen können.


Fall 4:

Sarah V. ist eine 49-jährige Buchhalterin mit leichter Kurzsichtigkeit. Nur gelegentlich trägt sie ihre Fernbrille zum Autofahren in der Nacht und zum Filme schauen. Sie hat eine ausgezeichnete Nahsicht ohne Brille. Normalerweise trägt sie nicht einmal eine Brille, wenn sie bei der Arbeit oder zu Hause ist.


Fall 5:

Jacqueline A. ist eine 48-jährige Frau, die schon immer ohne Brille eine grosse Fernsicht hatte, jetzt aber eine Lesebrille für die Nahsicht benötigt. Sie hat es satt, den ganzen Tag die Brille auf- und abzusetzen. Sie möchte ihr Handy, Preisschilder in einem Geschäft, eine Speisekarte und das Schminken sehen können. Sie möchte auch fernsehen können und sich beim Fahren sicher fühlen. Nach einem Kontaktlinsentest in ihrem nicht dominanten linken Auge war Jacqueline versichert, dass ihre Fernsicht nach der Monovision LASIK immer noch gut genug sein würde, um die Nahsicht zu verbessern.


Fall 6:

Nancy S. ist eine 55-jährige Rechtsassistentin mit mässiger Kurzsichtigkeit und leichtem Astigmatismus. Sie treibt keinen Sport, aber sie fährt nachts ziemlich viel. Als Rechtsanwaltsfachangestellte umfasst die meiste Arbeit in der Nähe/am Computer. Sie war in erster Linie an gutem Nahsehen interessiert, war aber etwas skeptisch, ob sie Monovision vertragen würde. Weil sie „auf dem Zaun“ war, schlug ich einen Monovision-Test mit Kontaktlinsen vor. Mit den Monovision-Kontaktlinsen sagte sie, dass ihre Nahsicht gut sei, aber die Ferne bei Nachtfahrten noch etwas verschwommen sei. Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile fühlte sich Nancy mit den Kompromissen und Vorteilen von Monovision wohl.


Fall 7:

Willi M. ist ein 72-jähriger Bankier im Ruhestand. Er hat leichte Weitsichtigkeit und fortgeschrittene Alterssichtigkeit. Er hat sehr frühe Anzeichen einer Kataraktbildung.


Fall 8:

David V. ist ein 53-jähriger Zahnarzt, der Tennis spielt und häufig nachts Auto fährt. Er macht auch sehr komplizierte Naharbeit für die Zahnchirurgie. Er möchte sehr gute Fern- und Nahsicht, möchte aber auch keine Brille dafür.


Fall 9:

Cliff ist ein 47-jähriger Geschäftsinhaber, der sehr aktiv Sport und Fitness betreibt. Er hätte gerne „einige“ Nahsicht, macht sich aber Sorgen über die möglichen Kompromisse von Monovision. Er ist nicht ganz gegen eine Lesebrille, aber es wäre schön, auf seinem iPhone ohne Brille eine Speisekarte einsehen und E-Mails checken zu können.


Downloads von Merkblättern:

PresbyMAX- oder Monovision-Lasik – Info – Augenklinik Teufen

 

 

 

Die mobile Version verlassen